Innovationen für unsere Kunden
Durch unsere Erfahrung, unser Fachwissen und unsere gute Vernetzung mit Partnerunternehmen und Forschungseinrichtungen sind wir in der Lage, aus einer Vielzahl innovativer Technologien die passenden Lösungen für Sie und Ihr Unternehmen auszuwählen. Dabei stehen Genauigkeit und Zuverlässigkeit stets im Vordergrund.
Unser Expertenteam unterstützt Sie gern!
evonta® - Innovationen anhand ausgewählter Beispiele:
Vollautomatische Bestimmung der Befruchtungsrate von Lachseiern
OCT – ein High-Tech-Verfahren aus der Augenheilkunde, genutzt zur vollautomatischen, dreidimensionalen Erfassung und Analyse des Zellclusters befruchteter Lachseier.
In der kommerziellen Fischzucht, wie zum Beispiel bei der Zucht des atlantischen Lachses, werden die dem Rogner (weibliches Tier) entnommenen Eier mit den Spermien der Milchner (männliches Tier) in speziellen Gefäßen in Kontakt gebracht und künstlich befruchtet. Zur Überprüfung der resultierenden Befruchtungsrate im Inkubator, wird nach 24-48 h eine repräsentative Anzahl von Eiern zufällig ausgewählt, entnommen und mit verdünnter Essigsäure behandelt. Durch diese Behandlung verlieren die Eier ihre natürliche Opazität (Trübung), werden transparent und können unter dem Lichtmikroskop untersucht werden. Diese Untersuchung erfolgte bisher manuell und ist stark von den individuellen Erfahrungen und Fähigkeiten des Operators abhängig. Zudem resultieren aus der Behandlung mit Essigsäure auch strukturelle Veränderungen, was zu Interpretationsfehlern bei der mikroskopischen Bewertung führen kann.
Eine vollautomatische Anlage zur berührungsfreien Prüfung von Fischeiern basierend auf der sogenannten Optischen Kohärenz Tomografie (OCT). Die untersuchten Fischeier bleiben lebensfähig und werden in ihrem natürlichen Zustand untersucht. Dazu werden die Fischeier in einen mit Wasser gefüllten Probenhalter überführt. Dieser ist so gestaltet, dass sich die Eier auf festgelegten Messplätzen anordnen. Oberhalb des Probenhalters befindet sich der OCT-Messkopf, der vollautomatisch über dem zu untersuchenden Fischei positioniert wird. Die im Messkopf integrierte Kamera detektiert die winzige Keimscheibe im Fischei und liefert die Koordinaten für die darauffolgende OCT-Messung. Die erhaltenen Daten werden online ausgewertet und protokolliert. Mit Hilfe des ermittelten Befruchtungserfolges wird es möglich die zu erwartende Anzahl schlüpfender Jungfische pro Inkubator zu berechnen. Die Bewertung des Entwicklungszustandes des Fischembryos an einem späteren Zeitpunkt ist ebenfalls möglich.
Hygienisierung von Bruteiern mittels beschleunigter Elektronen
eBeam – Abtötung gesundheitsschädlicher Bakterien, Viren und Pilze zum Schutz des schlüpfenden Kükens.
Das Ziel der modernen Geflügelindustrie ist eine möglichst ökonomische Produktion von Geflügel und Geflügelerzeugnissen. Hieraus ergeben sich unter anderem sehr hohe Ansprüche an die Hygienemaßnahmen, einerseits zur Erhaltung der Tiergesundheit und andererseits zur Minimierung der mikrobiellen Belastung von Geflügelprodukten. Ein wesentlicher Ansatzpunkt hierfür ist die Verbesserung der Bruteihygiene zum Beispiel in der Broiler- bzw. Mastgeflügelproduktion. Durch eine gezielte Behandlung der Kalkschale der Bruteier, werden Bakterien, Viren und Pilze deaktiviert und so das schlüpfende Küken vor einer Kontamination mit pathogenen Keimen geschützt. Die Kette zur möglichen Übertragung auf das Tier bzw. den Menschen über das Geflügelprodukt, wird so unterbrochen. Damit erschließen sich weitere Anwendungsbereiche von Desinfektionsverfahren, wie zum Beispiel für die Produktion spezieller keimfreier Eier (Specific-Pathogen-Free Eggs, SPF) für die Impfstoffindustrie oder für die kommerzielle Eierproduktion. Das derzeit am weitesten verbreiteten Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Bruteiern ist die Begasung mit Formaldehyd (HCHO). Aufgrund der toxischen und kanzerogenen Wirkung von Formaldehyd ist diese Methode jedoch stark umstritten. Anwendungsverbote werden diskutiert, scheiterten bisher aber an fehlenden Alternativen.
Die Behandlung der Bruteier mittels niederenergetischer, beschleunigter Elektronen. Diese werden mit Hilfe spezieller offener oder gepumpter Elektronenstrahlröhren erzeugt, treffen auf die Oberfläche der Eier und dringen in die poröse Kalkschale ein. Dadurch können auch unsichtbare, versteckte Keime abgetötet werden, während das Innere des Eies intakt bleibt und die Entwicklung des Kükens normal verlaufen kann. Durch die gleichzeitige Behandlung mehrerer Bruteier werden hohe Stundendurchsätze erreicht.
Detektion SINS-assoziierter Veränderungen bei Saugferkeln
Thermografie – Detektion entzündlicher Hautveränderungen neugeborener Saugferkel zur Früherkennung von Haltungs- bzw. Fütterungsdefiziten bei den Elterntieren.


Ziel der inzwischen hochspezialisierten Schweinhaltung sind praktisch und ökonomisch tragfähige Haltungskonzepte für große Tierzahlen bei gleichzeitiger Beachtung des Tierwohls. Neben dem Auftreten von Verletzungen, wie zum Beispiel im Zuge antagonistischen Verhaltens zwischen den Tieren, rückt das so genannte Entzündungs- und Nekrose Syndrom beim Schwein (Swine Inflammation and Necrosis Syndrome, SINS) immer mehr in den Fokus. Die dabei am Tier zu beobachtenden krankhaften Veränderungen treten bereits bei neugeborenen Ferkeln an verschiedenen Körperarealen auf. Die Ätiologie von SINS ist bisher weitestgehend unklar. Neben einer genetischen Disposition werden vor allem stoffwechsel- bzw. fütterungsbedingte Ursachen vermutet.
Ein mobiles Messgerät zur teilautomatisierten, bildgebenden Erfassung im Stall und zur Dokumentation der SINS-Problematik an Saugferkeln. Basierend auf der so genannten Infrarot-Thermografie werden Bilddaten der betroffenen Körperareale aufgenommen und dem Bonitur-Ergebnis zugeordnet. Das parallel dazu aufgenommene digitale Foto zeigt den identischen Bildbereich und kann mit dem IR-Bild überlagert werden. Dies ermöglicht neben der Visualisierung und Auswertung der Temperaturverteilung auch die genaue geometrische Einordnung der SINS-typischen entzündlichen Veränderungen und Nekrosen. Außerdem werden die aufgenommenen Datensätze zur Erstellung eines Klassifikationsalgorithmus genutzt, der es erlaubt, den SINS-Schweregrad am individuellen Tier automatisch zu bestimmen. Damit ist das Gerät nicht nur für Tierärzte nutzbar, sondern auch als Diagnose-Tool für Tierhalter in der betrieblichen Praxis.